Hochschulmarketing als mittel des externen personalmarketings( Télécharger le fichier original )par Noémie Hans Institut Franco-Allemand des Techniques, d'Economie et des Sciences - Licence Franco-Allemande de Sciences de Gestion 2009 |
III.1.1.5. Zusammenarbeit mit StudenteninitiativenNach der Kontaktknüpfung mit den Lehrstühlen oder den für den geeigneten Studiengang verantwortlichen Personen können die Studenten der Studenteninitiativen weitere Ansprechpartner bezeichnen. Es gibt zwei Arten von Studenteninitiativen, und zwar Hochschulstudenteninitiativen und überregionale Studenteninitiativen. Ein Beispiel für überregionale Studenteninitiativen ist die AIESEC, die Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques et Commerciales, die die größte internationale Studentenorganisation ist. Ihr Ziel ist es, verantwortungsbewusste junge Führungspersönlichkeiten auszubilden, um somit die Herausforderungen der Gesellschaft beantworten zu können.80 Als weitere bekannte Studentenorganisationen gibt es die AEGEE, und zwar die Association des Etats Généraux des Etudiants de l'Europe, Marketing e.V, MTP (Marketing zwischen Theorie und Praxis, und Bonding. Die Studentenorganisationen stellen ein anderes Mittel zur Kontaktknüpfung dar, da sie verschiedene Veranstaltungen organisieren, wie Firmenkontaktmessen und Seminare, und auf ihrer Webseite Jobbörsen anbieten können81. Zudem ist die Kontaktanbahnung mit solchen Organisationen sinnvoll, da die Mitglieder selbst engagierte und bestimmt gute Studenten darstellen, und sich somit als potenzielle Bewerber kennzeichnen können.82 III.1.1.6. HochschulmessenHochschulmessen sind Veranstaltungen, die auf dem Campus der jeweiligen Hochschulen stattfinden. Diese Hochschulmessen empfangen regionale Unternehmen, die sich durch Stände, Vorträge und Podiumsdiskussionen präsentieren83. Es gibt auch Varianten, die verschiedene Hochschulmarketinginstrumente während der Hochschulmesse knüpfen, und somit Workshops mit den Studenten der Hochschule während der Hochschulmesse durchführen. Dies ist zum Beispiel der Fall bei den Maastricht Business Days« der Universität Maastricht, die jährlich stattfindet und den Unternehmen Workshops, Einzelinterviews und Recruitment Dinners mit den besten Studenten anbietet.84 Die Hochschulmessen haben für das Unternehmen zwei Funktionen. Erstmals können die Unternehmen ihr Arbeitgeberimage verbessern. Zweitens können sie ihre Praktika- und Diplomarbeitsstellenanzeigen direkt vermitteln, und manchmal den geeigneten Bewerber direkt auf der Messe finden. Leider stellt diese Maßnahme einen wichtigen Aufwand dar, deshalb soll ein mittelständisches Unternehmen hier auch die bestgeeignete Hochschul 79 Angaben von Herrn Torsten Klaas, Personalleiter der Banque LBLux, telefonisches Gespräch vom 06.07.2009 80 AIESEC: http://www.aiesec.org 81 Bonding: www.bonding.de 82 Schmidt, Simone: Hochschulmarketing, Grundlagen, Konzepte, Perspektiven, (VDM Verlag Dr. Müller) Saarbrücken 2007, S. 39 83 Schmidt, Simone: Hochschulmarketing, Grundlagen, Konzepte, Perspektiven, (VDM Verlag Dr. Müller) Saarbrücken 2007, S. 39 84 Maastricht Business Days: http://www.maastrichtbusinessdays.nl/2009/dayguide messe auswählen. Trotzdem ist diese Möglichkeit aber günstiger als professionell organisierte Veranstaltungen.85 Die Begrenzung der Aussteller auf regionale Unternehmen kann hier sowohl als Vorteil als auch als Nachteil angesehen werden. So ermöglicht diese regionale Begrenzung die Konzentration vieler Studenten auf eine geringere Anzahl von Unternehmen im Gegensatz zu professionell angelegten Großveranstaltungen.86 Dennoch können manche High Potentials diese Begrenzung als unattraktiv empfinden und nicht zur Messe kommen. |
|