II.4.2. Der Email-Verteiler als
Rekrutierungsinstrument
Nach der Sammlung der Ansprechpartnerkontaktdaten wurde
entschieden, die gesammelten E-Mail Adressen in einen Email-Verteiler
einzuspeisen. So konnte man das am Anfang gestellte Ziel erfüllen, die
Praktika- und Job-Angebote durch den Ansprechpartner an die geeigneten
Studenten zu schicken. Diese Kontaktknüpfung mit den Lehrstühlen
bietet aber noch einen anderen Vorteil, und zwar ist es oft so, dass die
Lehrstühle den Unternehmen ihre besten Studenten empfehlen, um ihrerseits
das Hochschulimage zu verbessern. Somit kann eine erste Vorauswahl bei der
Rekrutierung vermieden werden, da diese Personen ihre Studenten sehr gut
kennen70. Der Vorteil dieses E-Mail-Verteilers ist, dass die Job-
und Praktikaangebote kostenlos geschickt werden können. Der Nachteil ist
aber, dass es hier keine individuelle Ansprache der Studenten
gibt71.
Allerdings reicht dieser E-Mail Verteiler nicht aus, um die
LBLux bei den Studenten als potenziellen attraktiven Arbeitgeber darzustellen.
Deshalb sollten in der Zukunft Maßnahmen getroffen werden, um die
Kontakte zu entwickeln und zu festigen.
70 Vgl. Ahlers, Friedel : Strategische
Nachwuchskräfterekrutierung über Hochschulkontakte, (Rainer Hampp
Verlag) München und Mering 1994, S.170
71 Vgl. Schmidt, Simone : Hochschulmarketing,
Grundlagen, Konzepte, Perspektiven, (VDM Verlag Dr. Müller)
Saarbrücken 2007, S.67
III. Wie das Hochschulmarketingprojekt der Bank in die
Zukunft wirken kann
III.1. Unternehmensimage in den Zielhochschulen
verbessern und beste High Potentials identifizieren
III.1.1. Unternehmensimage in den Zielhochschulen
verbessern
III.1.1.1. Aushänge von
Unternehmensinformationen
Von Anfang an kann das Unternehmen durch das Aushängen
von Personalwerbung oder Stellenanzeigen auf sich aufmerksam
machen72. Dafür können Kontakte zu den Lehrstühlen
sehr hilfreich werden, da sie diese Informationen direkt am schwarzen Brett des
betroffenen Lehrstuhls aushängen können. Dies ermöglicht, diese
Informationen auf dem für alle Studiengänge gemeinsamen schwarzen
Brett zu vermeiden, auf das die Studenten seltener gucken und sich davon
weniger betroffen fühlen.73 Relevant wäre es auch,
Großplakate in der Nähe der Hochschulen auszuhängen, damit das
Unternehmen in den Hochschulen bekannt wird. Man darf aber nie vergessen, dass
man sich auf High Potentials konzentriert. Deshalb kann man Personalwerbungen
außerhalb des geeigneten Lehrstuhls aushängen, um den allgemeinen
Bekanntheitsgrad des Unternehmens zu erhöhen, allerdings sollte man eher
Stellenanzeigen für die geeigneten Studiengänge reservieren. Der
Vorteil bei diesem Instrument ist, dass es im Vergleich zu Stellenanzeigekosten
in Zeitschriften ziemlich günstig ist. Außerdem gibt es auch die
Möglichkeit, wenn man keine Kontaktdaten wie die Banque LBLux hat, sich an
Werbeanbieter zu richten, die notwendige Hochschulkontakte besitzen und somit
Personalwerbungen an der richtigen Stelle veröffentlichen können.
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