6. Perspektive der Entwicklung des
Straßenverkehrs
Die zukünftige Perspektive der Entwicklung des
Straßenverkehrs in Cotonou besteht darin, entweder die Tends oder
Alternativen für die Entwicklung des Straßenverkehrs möglichst
anzusprechen. Die Fragetechnik der heuristischen Prognosemethoden oder
intuitive Prognoseverfahren« (vgl.Vogt Joachim, Vorlesungen 2009)
wurde zum Teil als methodisches Instrument angewendet.
6.1 Verwendete Methodik
Hier wurden die Fragen der explorativen Szenariotechnik
angewendet. Trendszenarien stellen die Frage, wie es weitergeht, wenn alles
unter sozialen, politischen, wirtschaftlichen, technischen und umweltbezogen
wie bisher weiter läuft. Alternativszenarien stellen die Frage, was
wäre, wenn diese oder jene Richtung eingeschlagen würde.«
(Dietrich Fürst und Frank Scholles et al 2007: 385). Diese Fragetechnik
wurde angewendet, um die in den vorigen Seiten dieser Arbeit ausführlich
aufgeworfenen Probleme pro Komponente des Straßenverkehrs zu behandeln.
Als Rahmenbedingungen der Entwicklung der Verkehrsprobleme werden die
gefundenen Ursachen betrachtet, um Trends oder Alternativen zu entwickeln.
6.2 Perspektive der Verkehrsinfrastrukturen
Die Perspektive der Verkehrsinfrastrkturen beschäftigt sich
mit der Entwicklung des Prozesses, der externen Verkehrsprobleme, der Bau-und
Unterhaltungsarbeiten, des öffentlichen Verkehrsnetzvorhaben und der
Ampelanlagen.
6.2.1 Prozess der Straßenentwicklung
Bei dem Prozess stellt sich die Frage, wie die verschiedenen
Prozesse der Straßenentwicklung sich übereinstimmen lassen. Die
Verkehrswege werden durch heterogene Prozesse entstehen. Der Planungsprozess
der öffentlichen Hand und die ungeplanten Ansiedlung der lokalen
Bevölkerung führen zu gebauten Straßen und Sandstraßen.
Der Vorteil dieser Prozesse liegt darin, dass die Nachfrage nach Verkehrswegen
und das Angebot an Verkehrswegen daraus abgeleitet werden können. Wenn die
beiden Prozesse weiter beibehalten würden, könnte die
Bevölkerung eines Tages nicht mehr Sandstraßen schaffen, weil die
Stadterweiterung die Grenzen erreichen würde. In diesem Fall könnten
die formellen Strukturen nach mehreren Jahren die Situation voll
bewältigen und die Bauarbeiten der Verkehrswege ganz formell planen und
dürchführen.
Die Nachteile der Beibehaltung der beiden Prozesse sind die
Nichtbewältigung der Stadterweiterung und Siedlungsstruktur jenseits der
öffentlichen Hand und die Zerstörung einiger Wohnungen nach der
Ansiedlung der lokalen Bevölkerung. Bei der Parzellierung oder
Nachparzellierung wurden bisher zahlreiche Wohnungen zerstört. Die
Verkehrswege müssen horizontal oder vertikal festgelegt werden. Die
Zerstörung der Wohnungen bei der Anwendung der beiden Prozesse erfordert
die Suche nach einem geeigenten Prozess. Was wäre es daher, wenn ein
eindeutiger Prozess zur Entwicklung der Verkehrswege angewendet würde?
Dies soll auf einem langfristig planungsbasierten Prozess beruhen, mit dem die
Nachfrage nach Verkehrsinfrastrukturen formell und zukunftsorientiert
befriedigt werden kann und die Wohnugen nicht mehr zerstört werden
können. Mit einem solchen methodischen Ansatz könnten die
Verkehrswege rational geplant werden. Nun stellt sich die Frage, wie ein
langfristig planungsbasierter Prozess in Cotonou entwickelt werden kann.
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