5.2 Kritische Aspekte des Verkehrsplans von 1996
Abbildung 35 zeigt die verschiedenen Netze mit Widmungen der
drei Verkehrsmitteltypen (Bus, Motos und Schienen) auf Verkehrswegen: ein
öffentliches Schienenverkehrsvorhaben auf einem Teil der nationalen
Schienennetze, ein Busverkehr auf den Hauptnetze und einen
Zweiräderverkehr auf den Nebennetzen. In dem Handelzentrum des
Stadtviertels Ganhi sollte der Verkehr entlärmt werden.
Von der gewöhnlichen Logik des Straßenbaus und
Wiederaufbaus orientierte sich das Handlungsziel der Akteure an einem
multimodalen Verkehrssystem in 1996. Obwohl die Bau- und Wiederaufbauarbeiten
weitergeführt werden, handelt es sich vorwiegend um ein
verkehrsmittelorientiertes Konzept. Daher könnte die heutige Situation der
zunehmenden Verkehrsmittel teilweise als Ergebnis dieses multimodalen Konzepts
gesehen werden.
Das in 1996 entwickelte Konzept von Zweirädern«
führt wegen der Kaufkraft der lokalen Bevölkerung zur Förderung
von Moto. Der Motorisierungsgrad dieser Verkehrsmittel erhöht sich von
einem Moto für zehn Personen vor 1996 auf ein Moto für sechs Personen
gegenwärtig. Darüber hinaus entwickeln sich die Zemidjan
(Zweiräder) wegen der Überlebungstragtegien der lokalen
Bevölkerung: 825 Zemidjan für 1.000 Haushalte oder 212 Zemidjan
für 1.000 Stadtbewohner. Dieses Konzept von Zweirädern« war in
1996 unklar definiert. Worin sollte es bestehen: Moto für den
Individualverkehr oder für den öffentlichen Verkehr?
Die Maßnahmen (administrative Zugeständnisse wie
Steuersenkung und neue Dimensionierung der Straßen) wurden für die
Förderung von PKWs ab 1996 verstärkt. Dies ist die planerische
Ursache für die Zunahme der PKWs in der Stadt. Das Konzept für den
Massentransport durch einen Regional-Express-Schienenverkehr, weil es damals
außer zwei vorhandenen Buslinien keinen anderen Massentransport gab,
wurde wegen fehlender Finanzmittel bis heute nicht umgesetzt. Der Misserfolg
für den Massentransport hängt nicht vom Konzept des Jahres 1996 ab,
sondern eher von den unterlassenen öffentlichen Maßnahmen. Der
städtische Verkehrsplan von 1996 hatte sich mit den Problemen der
Steuerung von Stellplätzen, Bürgersteigen, LKW-Wegen und Autotaxis
nicht beschäftigt. Daher fehlt der Stadt ein Gesamtkonzept für die
Steuerung des Straßenverkehrssystems.
5.3 Zusammenfassung des Kapitels über
Straßenverkehrskonzepte
Die Konzepte oder Handlungsziele sind gegenwärtig zum
einen straßenbau- und ausbauorientiert und zum anderen
multimodalorientiert. Der Verkehrsplan von 1996 hatte das ganze Verkehrssystem
nicht berücksichtigt und war unklar bei der Förderung der
Zweiräder. Es fehlt den Stellplätzen und der Nutzung der Tankstellen
sowie den LKWs an Konzepten. Nun stellt sich die Frage, welche Perspektive aus
dem gegenwärtigen Straßenverkehrssystem abgeleitet werden
können.
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