5.2.6. Globale Quote der Fehler bei der
Übersetzung
Es geht hier um alle Fehler, die wir beim Übersetzen von
Schülerarbeiten im Rahmen unserer Untersuchung aufgedeckt haben. Die
Tabelle (siehe Tabelle 16, Kap. 4) weist darauf hin, dass es in der Gesamtheit
853 Fehler gibt, die als Folgendes gezählt sind: IFZ1 = 85, IFZ2 = 318, FD
= 87, N.IFZ = 291 und 0-P = 72. Wenn wir IFZ1 und IFZ2 zusammen rechnen, dann
haben wir eine Gesamtheit von 403 Interferenzfehlern. Unter den beim
Übersetzen der Schüler erschienenen 853 Fehlern zählen 403
Interferenzfehler, d.h. 47,25% aller Fehler. Wir können doch wohl
angesichts dieser Ergebnisse und somit des Diagramms da unten bestätigen,
dass Interferenzen das Hauptproblem der kamerunischen Deutschschüler bei
ihren Übersetzungen sind.
Fehleranzahl
450 400 350 300 250 200 150 100
50
0
|
|
|
|
IFZ (1 + 2) FD N.IFZ O-P
|
Fehleranzahl
126
Abb. 3
5.3. Darstellung der Resultate der Datenanalyse und
Verifizierung der Forschungshypothesen
Hier werden insbesondere die Ergebnisse der Datenanalyse
dargestellt und dann unsere Forschungshypothesen mithilfe dieser Resultate
überprüft.
5.3.1. Ergebnisse der Datenanalyse
Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit
Interferenzen beim Übersetzen der kamerunischen Deutschschüler im
DaF- Unterricht. Die Untersuchung, die wir im Lycée de
Kakataré-Maroua geführt haben, zielte darauf, Interferenzen beim
Übersetzen der Schüler möglichst in allen sprachsystematischen
bzw. sprachlichen Ebenen auszuwerten. Dafür brauchten wir einen Fragebogen
an Deutschschüler der Premiere und Terminale Klassen und ihre
Übersetzungsarbeiten (der dritten Sequenz) sowie einen Fragebogen an
Deutschlehrer. Die Analyse bzw. Bewertung hat also viele Ergebnisse ins Licht
gebracht. Die wichtigsten davon lassen sich im Folgenden entdecken: 1) Als
produktive Fertigkeit dient die Übersetzung dazu, Leseverstehen,
Grammatik, Wortschatz und schriftlichen Ausdruck zu überprüfen und zu
verbessern. 2) Französisch und Englisch sind die beiden ersten Sprachen,
die beim Übersetzen von kamerunischen Deutschlernenden im DaF-Unterricht
interferieren; aber Französisch
127
kommt weit an die erste Stelle. 3) Von den in
Schülerarbeiten 853 herausgefundenen Fehlern zählen 403
Interferenzfehler, also 47,25% der Gesamtfehler. Diese Interferenzen lassen
sich auf verschiedene sprachliche Ebenen zurückführen.
-Auf der syntaktischen Ebene: Die meisten
Deutschschüler übertragen die französische Syntax ins Deutsche,
was die Form sowie den Inhalt stört. Als Beispiele haben wir unter
anderen:
1 - Wenn man sagt über der Umweltschutz
in der Dritten Welt, die Meinung sind geteilt. Die onen
denken, dass nichts ist gemacht in diesem Sinne. Die anderen
finden, dass diese Phänomen ist nicht nur für die
Industriegebieten.
2 - Wir hat gehört, wie du
sägst die schlechte Wörte in dein Bruder.
3 - Wenn Man spricht von der Umweltschutz in
die Dritten Welt...
Wir können ohne Mühe feststellen, die Stelle der
fett gedruckten Wörter bzw. Verben in diesen drei Sätzen ist nicht
korrekt. Auf diese Weise gelingt es den Schülern überhaupt nicht,
Texte zu übersetzen.
- Auf der morphologischen Ebene: Die
Lernenden sind dazu unfähig, die richtige Form vieler Verben zu
übertragen. Das Beispiel dafür liegt im zweiten Satz.
- Auf der lexikalisch-semantischen Ebene: Es
geht hier um ein Durcheinander von Wörtern auf Französisch, Englisch
und sogar Deutsch selbst. Dies verursacht nicht nur interlinguale, sondern auch
intralinguale Interferenzen. Solche Fehler identifizieren wir in folgenden
Beispielen.
1 - Den Umweltschutz das Tiers-monde ist
spricht, die idee ist partagiert.
2 - We haben verstehen warum du sagst der
spricht böse in meiner Bruder, aber...
3 - Als man spreche die Protektion die Umwelt
in Entwicklung, Die meinung sind partagieren. Andere
Personne vorurteilt nicht tun in der sens.
Die andere sprichen die Verhältnis koncerniert
dass Industrie
128
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