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Interferenzen beim à¼bersetzen im daf-unterricht: eine empirische analyse von schà¼lerarbeiten am lycée de Kakataré-Maroua


par Jeanne Cendrar GUIMBANG A DONG und Christien NGAH LEKINA
Universität Maroua/Pädagogische Hochschule - DI.P.E.S II 2018
  

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3.2.1. Erster Schritt: Fehleridentifizierung

Es geht um die Lokalisierung von Fehlern. Fehleridentifizierung erkennt die Fehler auch als Abweichung. Sie überprüft nicht nur die Ausdrücke auf ihre grammatische Richtigkeit, aber sie stellt auch fest, ob die Äußerung inhaltlich richtig ist. Dieser erste Schritt der Fehleranalyse befasst sich mit der Entsprechung von zielsprachlichem System, linguistischer Norm und der Kommunikationssituation oder pragmatischer Norm.

In der Entsprechung des zielsprachlichen Systems überprüft man, ob die Äußerungen grammatisch korrekt sind, z.B. mit dem Satz 4, der nur falsch grammatisch festgestellt werden kann.

Mit der Entsprechung der linguistischen Norm überprüft man, ob die Äußerungen akzeptabel sind, d.h. man kann solche Fehler akzeptieren, weil ihre grammatische Struktur korrekt formuliert ist, aber es liegt hier inhaltlicher Verstoß vor. Ein Beispiel mit dem Satz 1 ,,...Ich habe den Bus vermisst« ist ein grammatisch ,,korrekt formulierter« deutscher Satz. Aber hier ist die Semantik etwas Anderes als ,,vermissen« gemeint, nämlich ,,verpassen«. Hufeisen und Neuner (1999) zeigen, dass die Ursache dafür vielleicht in der Verwechslung mit Englisch ,,miss« liegt: ,,I missed the bus«.

Die letzte Entsprechung, die auf die pragmatische Norm verweist, überprüft, ob die Äußerungen angemessen sind. Durch den Satz 6 demonstrieren Hufeisen und Neuner eine kommunikative Situation zwischen dem Schüler und der Lehrerin, in der der Schüler die Lehrerin nicht siezte. Diese Kommunikationssituation LEHRER-SCHÜLER passt nicht.

3.2.2. Zweiter Schritt: Fehlerklassifizierung

Es handelt sich von der Klassifizierung von Fehlern, d.h. die Beschreibung des Fehlers oder der Abweichung. Durch die Beispielsätze der Aufgabe 70 auf der Seite 67 von Hufeisen und Neuner (1999) unterscheidet man zwei Fehlertypen. Das bedeutet, in der Fehlerklassifizierung findet man die Fehler, die auf orthographischer und

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grammatischer Ebene sind. Im fünften Satz gibt es einen Rechtschreibfehler. Hier wird ,,tanzen« mit einem ,,n« und nicht doppelt ,,n« geschrieben. Auch der vierte Satz: ,,Gestern wir gingen ins ...« hat ein grammatisches Problem, d.h. die Stellung von einem Satz. Hier handelt es sich also um einen Satzbau- oder Syntaxfehler. Dennoch ist es besser, diese beiden Fehler zu präzisieren und dann zu erklären. Hufeisen und Neuner (1999, S. 69) bestimmen ,,Die Fehler unterscheiden sich nicht nur in ihrer Art, sondern vor allem auch in ihrem Umfang«. Das bedeutet gang einfach, wir unterscheiden einerseits die Arten der Fehler und andererseits den Umfang jener Fehler. Als Arten der Fehler können wir Syntaktik-, Semantik- und Pragmatikfehler haben. Beim Umfang der Fehler haben wir Graphem/Phonem, Monem/Lexem, Syntagma/Satzglied, Satz und Text. Wir bestimmen hier was zu grammatischen und orthographischen Fehlern gehören. Die grammatischen Fehler bezeichnen Grammatik-Satzbau-Fehler (Satz 4), Grammatik-Tempusbildungs-Fehler oder morphologische Fehler (Satz 2) oder Grammatik-Satzbildungs-Fehler (Satz 3). Wir haben außerdem lexikalisch-semantische Fehler im Satz 1, wegen der Auswahl eines falschen Wortes ,,vermissen« anstatt ,,verpassen«. Diese können mit der Einteilung phonetisch, phonologisch/orthographisch, grammatisch (morphologisch und syntaktisch) und lexikalisch-semantisch nicht registriert werden und werden selten als Ausdruck oder Stilfehler beschrieben.

Nach dieser Analyse des Systems von Fehlern kommen wir zu dem Raster der Fehlerbeschreibung wieder. Bereits haben wir gesagt, dass die Fehlerbeschreibung in zweifach differenziert wird. Erstens nach ihrem Umfang: So haben wir die Ergebnisse von Einheiten Buchstabe/Laut, Monem/Lexem (Wort), Satzglied/Syntagma, Satz und Text. Eine weitere Möglichkeit, Fehler zu beschreiben, ist, sie nach ihren semiotischen Beziehungen zu kennzeichnen: syntaktisch, semantisch, pragmatisch. Hier liegt ein inhaltlicher Mangel vor oder ist eine falsche Stilebene gewählt worden. Auf diese Weise handelt es sich um einen grammatisch-syntaktischen Fehler. Also können die Beschreibung und die Zuordnung von Fehlern Fehlerschwerpunkte feststellen. Welches sind also diese Schwerpunkte?

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Fehlerschwerpunkte definieren die Schwierigkeiten in der Beschreibung der Fehleranalyse. Fehlerschwerpunkte können erscheinen, wenn die Beschreibung und Zuordnung der einzelnen Kategorien analysiert worden sind. Hufeisen und Neuner (1999, S. 70) weisen darauf hin, dass es nützlich zu wissen ist, warum der Fehler begangen wurde, um die Fehler besser erklären zu können. So können jene Fehler ihre Ursache in mehreren Bereichen haben. Im Falle vom Satz 1 ist es sinnvoll, die Muttersprache von den Lernenden zu kennen. Hier können wir sagen, dass Englisch die Muttersprache der Lernenden ist. Also ist eine kleine Übersetzung aus Englischem ins Deutsche nicht richtig. In dieser Tat sagen wir, das Erkennen eines Fehlers ist wichtig für die Fehlererklärung.

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"Qui vit sans folie n'est pas si sage qu'il croit."   La Rochefoucault