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Betroffenheit der stadt cotonou durch à¼berschwemmungen ? eine GIS-gestà¼tzte analyse (impacts des inondations sur la ville de Cotonou : approche d'analyse basée sur le SIG)

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par Obognon Emile Edea
Karlsruher institut fur technologie (KIT)  - Master of Sciences 2012
  

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4.1.3 Visuelle Bildinterpretation

Die visuelle Interpretation besteht darin, das Orthofoto auszuwerten, indem die Objekte auf dem Bild aufgrund von zusätzlichen erfahrungsbasierten Informationen wie Textur, Struktur, Form, Kontext und Reflexion bestimmt werden (Albertz 2001: 126.; Hildebrandt 1996: 291). Hier spielt auch der Kenntnisstand den Luftbildinterpreten über das Gelände und dessen Beschaffenheit sowie die Erfahrung des Interpreten eine wichtige Rolle (vgl. Albertz J. 2007).

In dieser Arbeit wurde die visuelle Interpretation in zwei Phasen durchgeführt. Zuerst wurden die Objekte erkannt. Als zusätzliche Informationsquelle zum Orthofoto wurde der Stadtplan (1:15.000) für die visuelle Interpretation genutzt. Die Gebäude wurden als Flächen digitalisiert und in drei Klassen unterteilt.

4.1.4 Genauigkeitsbewertung der Klassifizierung

Nach der Klassifizierung wurde eine Konfusionsmatrix berechnet. Sie hatte zum Ziel, die Korrektheit der Klassifikation im Zusammenhang mit den Trainingsgebieten zu kontrollieren. Auf Basis der Konfusionsmatrix konnten verschiedene Genauigkeitsindikatoren (lokal und global) bestimmt werden, die die Beziehungen zwischen den Trainingsgebieten und dem

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Klassifikationsergebnis verdeutlichten (vgl. Zhou 2001). Die wichtigsten Indikatoren waren die Gesamtgenauigkeit und der Kappa-Parameter.

· Die Gesamtgenauigkeit (Overall Accuracy - OA) bildet das Verhältnis von korrekt klassifizierten Bildpixeln zur Gesamtzahl aller betrachteten Pixel ab. Nach Congalton & Green, 1999: 4 lautet die Formel:

wobei

Nii = Summe der richtig klassifizierten Pixel (in Reihe i und Spalte i), K = Anzahl der Klassen

N = Gesamtzahl der Pixel der Referenzdaten

· Kappa ist eine Kenngröße zur Bewertung der Gesamtgenauigkeit (Jamil 2010:50). Dadurch kann die Qualität abgeschätzt werden, die sich weiter aus der Differenz zwischen den richtig klassifizierten Pixeln und nicht korrekten Übereinstimmungen berechnen lässt (Jamil 2010: 52; vgl. Cohen 1960; Hudson & Ramm 1987). Kappa wird nach folgender Formel berechnet:

wobei

r = Anzahl der Zeilen der Fehlermatrix

xii = Anzahl der Pixel in der Diagonalen (korrekt klass.) xi+ = Summe aller Pixel einer Zeile (klassifizierte Werte) x+ = Summe aller Pixel einer Spalte (Referenzdaten) n = Summe aller Pixel der Matrix

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Der Kappa-Koeffizient kann unterschiedliche Werte zwischen -1 bis 1 annehmen. Wenn er komplett mit der Klassifizierung und den Referenzdaten übereinstimmt, beträgt er 1, bei keiner Übereinstimmung -1. Dieser Wert wird in der Literatur unterschiedlich bewertet (Jamil 2010). Es wurde herausgefunden, dass ein Kappa-Koeffizient von über 0,8 ein sehr hoher Wert der Übereinstimmung ist (vgl. Altmann 1991). Landis & Koch (1997) haben für den Kappa-Koeffizienten drei Kategorien definiert:

· ausgezeichnet : 0,81 - 1

· sehr gut: 0,61 - 0,8

· gut: 0,41 - 0,6

Ortiz et al. (1997) erstellte folgende Skala:

< 0,0 Sehr schlecht

0 bis 20 Schlecht

20 bis 40 Akzeptabel

40 bis 60 Gut

60 bis 80 Sehr gut

80 bis 100 Ausgezeichnet.

Für die vorliegende Arbeit wurde die Skala von Ortiz et al. als Referenz verwendet, weil diese

mehr Klassen als diejenige von Landis & Koch (1997) besitzt.

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