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Entwicklung des à¶kotourismus gegenà¼ber der vorherrschaft des massentourismus in Europa: interessen und mà¶glichkeiten


par Thibault Pichet
ESB Reutlingen - Hochschule Reutlingen - International Management Double Degree (IMX deutsch-französisch) 2021
  

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4.2.2 Meinung der Expertin

Um die Ergebnisse zu untermauern, habe ich eine Expertin aus dem Bereich Tourismus befragt (vgl. Anhang A). X ist eine erfahrene Fachkraft, da sie bereits seit 40 Jahren in diesem Bereich arbeitet. Derzeit ist sie Produkt- und Gruppenproduktionsmanagerin bei einem Reiseveranstalter, der Gruppenprogramme in rund 30 Ländern organisiert. X hat 3 Phasen durchlaufen: 10 Jahre Reisen um die Welt als Kultur- und Bergführer, dann 10 Jahre Arbeit für einen Auslandsempfänger in Indien und schließlich Produktionsleiter in verschiedenen

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Ländern. X hat mit allen Arten von Altersgruppen und Bevölkerungsgruppen gearbeitet, da sie für Unternehmen (Incentive) mit Arbeitern oder Geschäftsführer, aber auch für Einzelreisende aus allen Bereichen gearbeitet hat. Die Reisen, die sie in Europa organisiert hat, sind hauptsächlich Firmenreisen.

75% der von X organisierten Reisen werden mit dem Flugzeug durchgeführt, um Zeit zu sparen. X definiert die Bedeutung des Transports im Tourismus als maximal und dass die Touristen Flugzeuge für ihre Europareisen nutzen. Aber manche Touristen nutzen andere Mittel wie Züge, um ihre Umweltbelastung zu reduzieren. X hat in den letzten 2 Jahren eine steigende Nachfrage von großen Unternehmen gesehen, ihren ökologischen Fußabdruck beim Reisen zu berechnen und zu reduzieren. Ihnen wird empfohlen, die Umweltauswirkungen zu reinvestieren. Um den Tourismus weniger zerstörerisch zu gestalten, sollten Gäste und Touristen für ihre Umweltauswirkungen sensibilisiert werden, z.B. mit Hilfe von Emissionsrechnern. X ist überzeugt, dass bei einem kleinen ökologischen Fußabdruck die Kosten geringer sind. Der einzige Aufwand ist die Zeit. Das Hauptproblem ist mit dem Transport verbunden, weil wir nicht wissen, wie wir mit einem neutralen CO2-Fußabdruck reisen können.

Andere Herausforderungen betreffen die lokale und regionale Bevölkerung, die sich ihres Reichtums nicht notwendigerweise bewusst ist. Regionale Aktionen müssen den Einwohnern zu verstehen machen, dass ihre Praktiken einzigartig sind und dass sie sie bekannt machen sollten. Für X steht die Entwicklung des lokalen Interesses und des ÖT im Vordergrund. Das Bewusstsein der Europäer für ÖT ist laut sie sehr gering und wir fangen sehr weit vorne an. Zum ÖT merkt X an, dass es schwierig ist, ihn zu entwickeln und dass der Wille der Regierung nicht sehr ausgeprägt ist. Für X fehlt den Touristen in Europa die Neugier und sie interessieren sich nicht für den regionalen Charakter. Sie bleiben 3-4 Tage an einem Ort, ohne die Umgebung zu entdecken. Sie verbindet den MT mit dem Füllen von Flugzeugen für einen schnellen Trip z.B. in eine europäische Hauptstadt. Für X bedeutet es ökologische, kulturelle und soziale Zerstörung.

Um ihren Schaden zu vermeiden und die ÖT zu entwickeln, müssen sich die Länder auf ihre eigene Identität konzentrieren. Dies liegt insbesondere in der Verantwortung der Behörden und es gibt Arbeit für die einzelnen Regionen zu tun. Aber es ist auch die Aufgabe von X und anderen Reiseveranstaltern. Die Medien spielen eine Rolle bei der Weitergabe von Informationen, damit die Menschen Zugang zu ökotouristischen Inhalten haben. Webseiten

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zum Thema ÖT sollten entwickelt werden und Bücher über ÖT-Erfahrungen sollten geschrieben werden. Tourismusbücher sollten besser erklären, was es in jeder Region gibt, um die Hauptstraßen und beliebten Gebiete zu vermeiden. Schließlich müssen ÖT-Praktiker ihre lokalen Praktiken fortführen und die Beziehungen zu den lokalen Einwohnern verbessern.

X präsentierte eine Maßnahme, die umgesetzt werden sollte: die Verpflichtung zur Zahlung einer CO2-Steuer zum Schutz der Umwelt. In Bezug auf Innovationen ist X der Meinung, dass die Einführung eines Beitrags für Wanderwege eine gute Initiative sein könnte, um den Anwohnern zu helfen, ihr Erbe und die biologische Vielfalt zu schützen. In Bezug auf das europäische Regieren denkt sie, dass wir Umweltschützer in der Regierung brauchen. In der Tourismusbranche denkt man nur an den Ertrag und nicht an die sozio-ökologische Perspektive. Informationen werden eher von oben nach unten weitergegeben, so dass lokale Gemeinschaften übergangen werden können. Die Expertin ist auch für die Quoten: ,,There are many cities like that where the local city has been transformed into a fake museum for pseudo tourists«. X wünscht sich Mindestquoten für die lokale Bevölkerung und Höchstquoten für Touristen. Auch die Technologie ist ein entscheidendes Element für die nachhaltige Entwicklung des Sektors z.B. mit der Erstellung von Webinaren zur besseren Schulung des Tourismuspersonals oder Websites zur Förderung der Entdeckung der Region. X ist wie die Stichprobe motiviert von der Idee, ein Fach mit Bezug zur Ökologie in den Lehrplan der Schule einzuführen: ,,They have to be made aware of this at a very early stage, that's clear«.

Was die Entwicklung des europäischen Tourismus angeht, glaubt sie, dass Wochenenden, an denen die Leute hin und her fliegen, verschwinden werden. Die Erfahrung, die sie aus ihrer 40-jährigen Praxis mitgenommen hat, ist, dass der touristische Fußabdruck nicht unbedeutend ist und eine Reihe von Kulturen und natürlichen Orten zerstört hat. Wir sollten zu traditionellen Werten zurückkehren. Die Fehler, die es zu vermeiden gilt, wären, dass die Touristen aufhören, ,,to try to inculcate your own way of life in others«. Als Europäer haben wir eine Verantwortung in dieser Angelegenheit, und dank dieser werden wir den natürlichen Reichtum der Erde, die Sprachen, die Bevölkerungen und ihre Kulturen retten.

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"Il existe une chose plus puissante que toutes les armées du monde, c'est une idée dont l'heure est venue"   Victor Hugo