7.Laborpraktikum
In diesem Teil der Arbeit geht es um die Testphase. Hier wird
überprüft ob der Raspberry Pi Daten über CAN- und UART- Bus
senden und empfangen kann. Die Gesamte Testphase wird im Raum F 318 an der
HTW-Berlin Wilhelminenhofstraße 75A, 12459 Berlin erfolgen(Abbildung
36).
Abbildung 46: Labor Elektrische
Maschine an der HTW-Berlin Wilhelminenhofstraße 75A Gebäude F Raum
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1.Rechner:Auf diesem Rechner läuft unter
dem Code Composer Studio IDE das Programm für das Senden und Empfangen von
Nachrichten mit dem F28335 Mikrocontroller von Texas Instrument. An diesen
sindder PCAN-USB-Adapter für die Visualisierung von CAN-Transfer und das
USB Kabel für die Stromversorgung der F28335 angeschlossen.
2. Der Raspberry Pi: Der Einplatinencomputer
steht im Zentrum aller Steuerungen und wird mit einem 5-Volt-Ladegerät
versorgt.
3. Der Monitor: Dieser wird mit dem Raspberry
Pi durch ein HDMI-Kabel verbunden.
4. Das 8-Kanal Relais Modul
5.Das MCP2515 Modul
6.Der Transceiver
7.Der F28335 Mikrocontroller
8. Der PCAN-USB-Adapter
9. Das Oszilloskope
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Nach Eingabe der für die Konfiguration der CAN- und
UART-Busse notwendigen Parameter und Abschluss der Programmierung der
grafischen Benutzeroberfläche gelangt man in diesem Kapitel zur Testphase.
So wird das Senden und Empfangen von Nachrichten über die
CAN-Bus-Steuerung MCP2515 oder das Senden und Empfangen von Telegrammen
über die RS232-Schnittstelle gesteuert. Die folgende Abbildung zeigt den
Programmablauf der grafischen Benutzeroberfläche für eine
erfolgreiche Kommunikation.
Abbildung 47: Programmablauf
für einen erfolgreichen Daten-Transfer auf das GUI
1. CAN-BUS -Systems Kommunikation
Bevor die Datentransfers über den CAN-Bus zwischen
Raspberry Pi und F28335 Mikrocontroller sowie dieser über den UART-Bus
zwischen Raspi und SIMOREG stattfinden,müssen zuerst alle Komponenten
zusammengeschaltet und an einer Stromquelle versorgt werden. Die folgende
Schaltung zeigt die physikalische Verbindung mit den Komponenten.
Raspberry Pi 3
MCP2562-Transceiver
Relais
Mikrocontroller F28335 des nationalen Instruments
MCP2515 CAN Bus Modul
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Abbildung 48: Aufbau der
Schaltung für die CAN-Bus Kommunikation
Beim Starten des Programmsist die Eingabe eines Benutzernamens
und einesPassworts erforderlich. Hierfür werden
derBenutzernamehtw-berlin (klein geschrieben)und das
Passwortsose19verwendet.Mit der korrekten Eingabegelingt der
Login-Prozess und die Weiterleitung zur Prüfstand-Seite(Abbildung
51).Hier finden alle Konfigurationen des Bussystems bzw. das Senden und
Empfangen von Daten statt.
An erster Stelle soll der Prüfstand eingeschaltet werden.
Wird die Taste<Prüfstand einschalten>nicht gedrückt, verbleibt
das Anzeigeelement bei <Prüfstand Aus>.
Beim Einschalten des Prüfstands, schaltet auch
gleichzeitig das 8-Kanal-Relais und die Anzeige <Prüfstand Ein>
leuchtethellgrün.Nun wird die Konfiguration der Bussystem vorgenommen.
Für die Kommunikation mit dem CAN-BUS sollen die
Baudrate, das Sendeintervall und der CAN-Frame-Type ausgewählt werden.
Hierfür wird der Taster <CAN Bus Konfiguration>
gedrückt und auf das geöffnete Fensterdie unterschiedlichen Parameter
gesetzt, mit <OK>wird dies beendet (Abbildung 51).
Nach einer erfolgreichen Konfiguration wird auf der schwarzen
TextBox
Die ausgewählte Konfigurationsparameter angezeigt. Im
vorliegenden Fall wird der CAN-Bus mit einer Baudrate von 500 Kits/s
eingestellt. Ein Extended CAN-Frame wird jede Sekunde über den CAN-Bus
gesendet.
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Abbildung 49:
Konfigurationsparameter der CAN-Bus
Die eingestellten Konfigurationsparameter (Baudrate)
können auch durch Eingabe des folgenden Befehls auf dem Terminal
überprüft werden:
pi@raspberrypi:~$sudo ip -detail -statistic link show
Ø Senden eines Extended CAN-Frame
Die zu sendenden Daten sind als CSV-Format in einem USB-Stick
gespeichert und müssen deswegen importiert werden. Der Datenimport auf dem
GUI erfolgt mit der Taste <Datei importieren>. Nach dem Import der Datei
werden auf der TextBox der Pfad der Datei, ihr Inhalt und
ihreGrößeangezeigt (Abbildung 52).
Große der Datei
Pfad der Datei
Inhalt der CSV. Datei
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Abbildung 50: TextBox mit
geladenem Track
Der geladene Trackwird nun über den CAN-BUS mit einem
gültige Identifier gesendet (Abbildung 54). Es besteht auch die
Möglichkeit, einzelne Nachrichten über den CAN-Bus zu senden.
Dafür soll der Checkbutton mit dem Label Daten aus der Datei
sendennicht eingekreuzt werden (Abbildung 53).
Abbildung 51: Sendekonfiguration
Fenster für das Senden einzelnerDaten

Abbildung 52: Sendekonfiguration
Ansicht für die Übertragung des geladenen Tracks
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Nach Bestätigung des Sendevorgangs wird der geladene Track
mit dem entsprechende Identifier gesendet. Das folgende Bild zeigt das Verhalten einem gesendeten CAN-Framemit einer Bitrate
von 500 Kbits/s.
Abbildung 53: Anzeige des
zyklisch an das Oszilloskop übertragenen CAN-Frames

Auf das Bild kann man direkt erkennen, dass die Kommunikation bei
der CAN Bus im Vollduplex geschieht, d. h. der Sende- und Empfangsprozess
erfolgt gleichzeitig.
Abbildung 56 zeigt, wie die gesendete CAN-Nachricht erfolgreich
vom Mikrocontroller F28335 des nationalen Instruments empfangen wurde. Das
grüne Signal entsprichtdemSignal, das aus dem Pin Rx der MCP2562
Transceiver rauskommt.

Abbildung 54: Empfangene
CAN-Nachricht vomF28335 Mikrocontroller
2. UART-BUS-System Kommunikation
5
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Abbildung 55: Zusammenschaltung
des SIMOREG-Geräts mit dem Raspberry Pi über RS232
-Schnittstelle.
Das obige Bild zeigt die Verbindung des Raspberry Pi (Zahl 5) mit
dem SIMOREG 6RA7025(Zahl 4) über eine RS232-Schnittstelle. Die Zahl 1 im
Bild zeigt den zu steuernden Gleichstrommotor, der vom Umrichter geregelt und
gesteuert wird.Dieser wird dann an der Raspberry Pi mittels eins grauen
RS232-Kabels
Verbindet (zahl3).Die Zahlen 6 und 2 stellen das serielle
USB-zu-RS232 DB9 Adapterkabel und den Monitor dar.
Die grafische Benutzeroberfläche der RS232-Schnittstelle
kann beim Einschalten des Prüfstandes konfiguriert werden. Hierfür
wird es auf die Taste<UART Konfiguration>durchgeführt (Abbildung
58).
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Abbildung 56: UART-Konfiguration
auf der grafischen Oberfläche
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Nach Bestätigung der Taste <Ok> und Erkennung der
RS232-Schnittstelle zeigt das Widget-Fenster die vorgenommenen Einstellungen an
(Abbildung 59).
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Abbildung 57: Anzeige der
Eingestellte Parameter für die Konfiguration der UART-Bus
Nach der Konfiguration der seriellen Schnittstellen kann nun der
Telegrafenrahmen konfiguriert und gesendet werden. Das folgende Bild zeigt das
Telegrammrahmen-Konfigurationsfenster.

Abbildung 58: Telegrammrahmen
Konfiguration.
Achtung!!!Die verschiedenen Einstellungen, die am
SIMOREG-Gerät über die Parametrierungseinheit vorgenommen wurden
(Kapitel 6.2.1.3), müssen mit denen an der grafischen
Benutzeroberfläche übereinstimmen für eine Erfolgreiche Senden
und Empfangen von Daten.
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