6.2.1.3Parametrierung des USS-Protokolls für das SIMOREG
6RA7025
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Abbildung 39: Der SIMOREG
DC-MASTER 6RA7025
1 -> Parametrierungseinrichtung
2 -> X300 Stecker mit RS232/ RS485 Norm.
Die Stromrichter SIMOREG 6RA70 sind kompakte, volldigitale
Einheiten für den Drehstromanschluss und werden für die Anker- und
Feldversorgung von Gleichstromantrieben mit variabler Drehzahl eingesetzt.
Dieses Gerät enthält an Ihre Tür eine Bedient- und
Parametrierungseinheit für die Steuerung, Regelung bzw. Überwahrung
Gleichstromantrieben. Auf der Parametrierungseinrichtung befindet sich
zusätzlich der Stecker X300 mit einer USS-Schnittstelle nach RS232- bzw.
RS485-Norm für die Kommunikation mit Master-Geräten. Der Stromrichter
SIMOREG 6RA7025 hat eine Bemessungsspannung von 400 Volt Drehstrom und erlaubt
eine maximale Feldstrom von 10 A und Ankerstrom von 50 A. Die folgende
Abbildung zeigt eine Ausführliche Technische Daten der SIMOREG DC-MASTER
6RA7025.
Abbildung 40: Technische Daten
der SIMOREG DC-MASTER 6RA7025
Die USS-Protokollkonfiguration für den SIMOREG DC-MASTER
6RA7025 ist mit den Parameternummern P780 bis P803 konfiguriert. Um sie
einzurichten, muss eine Zugangsberechtigung eingeholt werden. Dies kann durch
Einstellen des PKW-Elements der Parameternummer P051 auf 40 (Tabelle 7)
erreicht werden. Alle verwendeten Parameter können mit der Parameternummer
P051 angezeigt werden. Dazu muss der Parameterwert auf 3 gesetzt werden
(Tabelle 8).
PNU: 051
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Typ: O2
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Index: keine
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Beschreibung: Schlüsselparameter
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Parameterwert (PWE):
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PNU: 052
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Typ: O2
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Index: keine
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Beschreibung: Auswahl der Anzuzeigenden Parameter
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Parameterwert(PWE):
0 nur Parameter anzeigen, deren Werte von der
Werkseinstellung abweichen
1 nur Parameter für Einfachanwendungen anzeigen
3 alle verwendeten Parameter anzeigen
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Tabelle 7: Einstellung der
Schlüsselparameter
Tabelle 8: Auswahl der Anzuzeigenden Parameter des SIMOREG
Geräts
Ø Auswahl des USS-Protokolls für das SIMOREG
Gerät
Auf dem SIMOREG-Gerät sind viele Schnittstellenprotokolle
implementiert. In dieser Arbeit wird die Auswahl auf die USS-1 gerichtet. Um
ihn zu aktivieren,muss für die Parameternummer P780 den Parameterwert 2
ausgewählt werden (Tabelle 9).
PNU: 780
|
Typ: O2
|
Index: keine
|
Beschreibung: Protokollanwahl für die
Grundgeräteschnittstelle G-SST1
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Parameterwert(PWE):
0Keine Funktion
2 USS-Protokoll
8 für werksinterne Zwecke
9für werksinterne Testzwecke
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Tabelle 9: Auswahl des
USS-Protokolls für das SIMOREG Gerät
Ø Eingabe von Verwendete Prozessdaten
Die Anzahl der Prozessdaten werden auf den Parameter P781
eingestellt. Dieser Parameternummer kann bis zu 16 Prozessdaten aufnehmen.Die
empfangenen PZD-Elemente werden dann später an Konnektoren K2001 bis K2016
zur Verfügung stehen und an die Parameters r810.1 bis r810.16 angezeigt.Es
ist zu beachten, dass diese Parameternummer nur dann von Bedeutung ist, wenn
das PWE von P780 auf 2 (USS-Protokoll) oder 8 (für interne Zwecke)
eingestellt wurde. In dieser Arbeit werden 8 Prozessdaten verwendet, weshalb
das PWE von P781 auf 8 eingestellt werden muss.
Ø Eingabe der Quelle für die Sendedaten
für G-SST1
Nach Eingabe der Anzahl der Prozessdaten ist es nun möglich,
die PZD-Elemente auszuwählen, die an den USS-Master zurückgegeben
werden.Dazu werden über die Parameternummer P784 Konnektoren
ausgewählt, die als Sendedaten über die USS 1-Schnittstelle an den
USS-Master übertragen werden. Die folgenden Messwerte werden für
diesen Auftrag angezeigt:
Ankerstrom -> Konnektor K0117
Erregerstrom -> Konnektor K265
Ankerspannung -> Konnektor K0287
Ist-Drehzahl -> Konnektor K0179
Die Tabelle 10 zeigt wie der Parameternummer P784 mit den
Ausgewählten Konnektoren am SIMOREG Gerät konfiguriert wird.
PNU: 784
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Typ: L2
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Index: 16
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Beschreibung: Quelle für die Sendedaten für G-SST1
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Parameterwert(PWE):
i001 K0032 (WE)
i002K0167 (WE)
i003 K0265
i004k0033 (WE)
i005 K0117
i006K0142
i007 K0179
i008 K0287
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Tabelle 10: Eingabe der Quelle
für die Sendedaten über G-SST1
Ø Einstellung der PKW Anzahl
Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie viele PKW-Elemente
im PKW-Bereich des Benutzerdatenblocks vorhanden sein sollen. Die Spezifikation
bezieht sich immer inWortlänge auf PKW-Elemente von Parameternummer
P782.Da die Anzahl der PKW für diese Bachelorarbeit nicht relevant ist,
wird ihr PKW-Element auf 4 gesetzt. Idealerweise wäre das Setzen diesem
Wert auf 0.
Ø Baudrate
Die Baudrate ist die Anzahl der in einer Sekunde
übertragenen Daten. Dies hängt von der Länge des für die
Kommunikation verwendeten Kabels ab. Die Auswahl der Baudrate am
SIMOREG-Gerät für die Universalschnittstelle 1 erfolgt im Parameter P
783 (siehe Abbildung 43).
PNU: 783
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Typ: O2
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Index: keine
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Beschreibung: Baudrate für G-SST1
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Parameterwert(PWE):
1 300 Baud
2600 Baud
3 1200 Baud
4 24000 Baud
5 4800 Baud
6 9600 Baud
7 19200 Baud
8 38400 Baud
9 56700 Baud
11 93750 Baud
13 187500 Baud
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Abbildung 41: Auswahl der RS232
schnittstelle-Baudrate für das Senden von Telegrammen
Ø Auswahl der Slave Adresse
Die Slave-Adresse (ADR) ist die Adresse, an die das
SIMOREG-Gerät angeschlossen ist. Das USS Protokoll kann bis zu 32
Teilnehmer aufnehmen, also maximale 31 Slaves und 1 Master, Single
Master-System. Das SIMOREG Gerät befindet sich auf die Adresse 2, daher
wird das PKW-Element mit der Parameternummer P786, Konfigurationsparameter
Slave-Adresse, auf 2 gesetzt.
Ø Einstellung der
Telegrammüberwachung
Um die Reaktionszeit auf dem Grundgerät durch den Master überwachen zu
können, muss das maximale Zeitintervall zwischen zwei gültigen
Telegrammen, die über diesen Parameter für das Grundgerät
adressiert werden, eingestellt werden. Die Angabe bezieht sich auf die Einheit
"Sekunden[sec]". Erfolgt keine Überwachung, muss der Parameter auf 0
gesetzt werden.Die Telegrammausfallzeit für das USS1-Protokoll ist auf der
Parameternummer P787 einzustellen.
Ø Parametrierung Freigabe
Bei diesem Parameter wird die ausgewählte Schnittstelle zur
Konfiguration aktiviert. Wenn dieser Parameter nicht konfiguriert ist, wird der
Werkseinstellwert die Zahl 6 auf dem PKW-Element gesetzt. Die Parametereinheit
(PMU) und die universelle serielle Schnittstelle 1 werden dann automatisch
aktiviert. Soll dieser Parameter konfiguriert werden, wird die Parameternummer
P927 verwendet. Für diese Arbeit wird die PKW-Element der Parameter P927
auf 4 eingestellt.
Anmerkung:Ein Parameterwert kann nur über die aktivierten
Schnittstellen geändert werden.
Ø Diagnoseinformation für
G-SST1
Die Diagnose Parameternummer (r789) gibt Informationen
über den Status der Kommunikation mit dem Master-Gerät. Somit kann
z.B. überprüfen werden ob ein Fehler während des
Datentransportsvom Master zum Slaven aufgetreten ist.
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